Kreis Bergstraße (kb). „An Tagen wie diesen“ – mit diesem Gute-Laune-Lied von den Toten Hosen begrüßte Schulleiterin Julia Weber die neuen Erstklässlerinnen und Erstklässler an der Brüder-Grimm-Schule in Rimbach. Bei diesem besonderen Anlass war auch Landrat Christian Engelhardt vor Ort, um die neuen Schülerinnen und Schüler der Grundschule willkommen zu heißen. „Wir alle haben uns eine andere Einschulungsfeier vorgestellt und gewünscht. Aber ich finde, Schulleiterin Julia Weber und ihr Team haben das Beste für euch rausgeholt und eine tolle Feier auf die Beine gestellt“, lobte der Landrat das Engagement in Rimbach. „Ich freue mich sehr, diesen besonderen Tag heute mit euch feiern zu können und ich wünsche euch allen viel Freude an eurem ersten Schultag und viel Erfolg für eure weitere Zeit hier an der Brüder-Grimm-Schule!“ Am Ende der Einschulungsfeier, erhielt jedes neue Schulkind eine Sonnenblume. Dann ging es über den sogenannten „Walk of Fame“ mit der jeweiligen Klassenlehrerin ins Klassenzimmer zur ersten Unterrichtsstunde.
Landrat Engelhardt nutzte die Zeit nach der Einschulungsfeier, um sich gemeinsam mit der Schulleitung und den anderen Lehrkräften auszutauschen. Dabei berichteten Julia Weber und die stellvertretende Schulleiterin Katharina Schmitt auch über die Arbeit während der coronabedingten Schulschließung. So gab es an der Brüder-Grimm-Schule eine schulweite Lösung: Die Schülerinnen und Schüler erhielten immer einen Plan für zwei Wochen, der festhielt, welche Aufgaben sie in dieser Zeit erledigen sollten. Zusätzlich gab es pro Schulklasse eine sogenannte „Klassenbox“, in der Übungs- und Lernmaterial für die Kinder bereitstand, das die Eltern abholen konnten. Darüber hinaus konnten die Schülerinnen und Schüler die Schullizenzen für die Online-Programme Antolin und Zahlenzorro nutzen. Auch Unterricht via Videokonferenz boten die Lehrkräfte der Brüder-Grimm-Schule an – ein Format, das vielen Kindern Spaß gemacht hat. „Ich muss dabei allen Kindern ein großes Lob aussprechen. Sie haben bei den Videokonferenzen unglaublich diszipliniert mitgearbeitet“, betonte Julia Weber. Christian Engelhardt war sehr beeindruckt vom Umgang der Grundschule mit der Schulschließung. „Ich danke Ihnen und Ihrem Team für das, was Sie in den letzten Monaten alles geleistet haben. Es war viel Arbeit und Ihnen wurde viel abverlangt. Aber Sie haben die Herausforderungen angenommen, kreative Lösungsideen gefunden und diese umgesetzt“, lobte der Landrat.
Genügend technische Geräte stehen zur Verfügung: Im Rahmen des technischen Rollouts hatte die Kreisverwaltung die Brüder-Grimm-Schule vor Kurzem mit neuen Geräten ausgestattet. 22 fest installierte Computer und 52 neue Laptops gibt es nun hier. Julia Weber berichtete dem Landrat, dass in diesem Jahr die vierten Klassen „Computerstunden“ haben sollen. „Wir haben in Sachen Digitalisierung zwar noch nicht alles geschafft, aber wir arbeiten daran“, so die Schulleiterin.
Bei seinem Rundgang durch das Gebäude erfuhr Engelhardt aber auch, welche Wünsche der Lehrerinnen und Lehrer haben. Dazu zählten eine Überdachung im Außenbereich, damit auch draußen Unterricht stattfinden könnte, weitere Sonnenschutzanlagen für die Klassenzimmer und Aufgänge sowie eine Umzäunung des Außenbereichs, damit Hunde dort nicht mehr ohne Weiteres „ihr Geschäft“ verrichten könnten. Die Möglichkeit einer Installation von Umzäunung und Erweiterung der Sonnenschutzanlage prüft der Eigenbetrieb Schule und Gebäudewirtschaft des Kreises derzeit bereits. Darüber hinaus informierte Christian Engelhardt die Schulleitung über die geplante Modernisierung der Turnhalle sowie die anschließende Modernisierung des Pausenhofes.