Zeitungsstapel vor hellem Hintergrund

Kreis eröffnet digi_space: Digitale Technologien erleben, verstehen und anwenden


Ein Schritt mehr in Richtung digitale Zukunft: Landrat Christian Engelhardt (links) bei der Eröffnung des digi_space am Starkenburg Gymnasium mit Jan Fuchs (Referent für Digitale Bildung beim Kreis Bergstraße) Nachwuchs-Tüftlern.
Ein Schritt mehr in Richtung digitale Zukunft: Landrat Christian Engelhardt (links) bei der Eröffnung des digi_space am Starkenburg Gymnasium mit Jan Fuchs (Referent für Digitale Bildung beim Kreis Bergstraße) Nachwuchs-Tüftlern.

Kreis Bergstraße (kb). „Hier können die Schülerinnen und Schüler mit neuen Techniken und spannenden Werkzeugen und Geräten experimentieren und eigene Ideen aus dem Digital-Bereich umsetzen – so etwas hätte ich mir als Jugendlicher auch gewünscht“, zeigte sich Landrat Christian Engelhardt bei der Einweihung des so genannten digi_space begeistert. In dem vom Kreis Bergstraße eingerichteten Forscherraum am Starkenburg Gymnasium stehen Interessierten beispielsweise 3D-Scanner und -Drucker, ein Elektroniklabor, Videotechnik und Greenscreen, Senortechnik, Robotik, CAD-Systeme und vieles mehr zur Verfügung. Neben eigenen Experimenten können Schülerinnen und Schüler hier unter anderem technologiespezifische Führerscheine machen oder an angeleiteten Workshops zu Computer-aided Design, Virtual Reality oder Video-Produktion teilnehmen. Verantwortlich für den digi_space zeichnet Jan Fuchs, Referent für Digitale Bildung beim Kreis Bergstraße und selbst Pädagoge.

Der Kreis Bergstraße hatte dieses Projekt im Rahmen des Modellvorhabens (MORO) Lebendige Regionen – Aktive Regionalentwicklung“ und aufbauend auf den Ergebnissen des Bürgerbeteiligungsprozesses „Vision Bergstraße“ angestoßen. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BBSR) hatte dazu Projektgelder in Höhe von 200.000 Euro bewilligt. Durch die Ansiedlung des Bildungszentrums am Starkenburg Gymnasium in Heppenheim können bereits bestehende Infrastrukturen genutzt und durch die Vernetzung von Akteuren weitere Synergien erzeugt werden.

Für das innovative Projekt wurden bereits zusätzliche Partner und Sponsoren gewonnen. So stellt die Firma PTC aus München kostenlos CAD Software zur Verfügung sowie entsprechenden Support und Schulungen. Die Wissensfabrik, Ludwigshafen spendete Lehrmaterial sowie Calliope mini Computer. Die Sparkassen Stiftung Heppenheim beteiligte sich ihrerseits mit einer Sachspende an das Starkenburg Gymnasium für Umweltmesssensoren. Zudem gab es von Seiten einer Privatperson einen CAD Plotter als Leihgabe. Die Firmen Morton Extrusion aus Abtsteinach sowie Coolike aus Bensheim engagierten sich ebenfalls für das Projekt. „Ich danke allen, die sich hier eingebracht haben, um den Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, moderne Technik und Techniken zu nutzen und selbständig und kreativ naturwissenschaftliche Ideen und Forschungsprojekte umzusetzen“, so Landrat Engelhardt. Dies sei ein enormer Beitrag, um talentierte Bergsträßer Nachwuchstüftler zu fördern.