Kreis Bergstraße (kb). Das Lessing-Gymnasium und die Alfred-Delp-Schule in Lampertheim brauchen mehr Platz. Schon seit Jahren steigen die Zahlen der Schülerinnen und Schüler an den beiden weiterführenden Schulen an. Zum nächsten Schuljahr wird das Lessing-Gymnasium beispielsweise rund 150 zusätzliche Schülerinnen und Schüler haben, da es dort wieder eine 13. Jahrgangsstufe für das Abitur nach G9 geben wird. Zusätzliche Raumkapazitäten für die beiden Einrichtungen hat der Kreis Bergstraße als Schulträger nun mit zwei Interimsgebäuden in Modulbauweise geschaffen. Diese hat der Kreis für rund zwei Millionen Euro erworben. Die Interimsgebäude wurden vor den Sommerferien auf dem zukünftigen „Biedensandcampus“ in Lampertheim aufgestellt: Ein zweistöckiges Gebäude mit circa 500 Quadratmetern Fläche und Platz sechs Schulklassen für das Lessing-Gymnasium und ein eingeschossiger Modulbau mit rund 300 Quadratmetern Fläche für vier weitere Klassen von der Alfred-Delp-Schule. „Diese Module bieten eine sehr hohe Aufenthaltsqualität“, betonte Landrat Christian Engelhardt in Lampertheim, während die neuen Module aufgestellt wurden. „Die Klassenräume in solchen Interimsgebäuden sind bei den Schülerinnen und Schülern sehr beliebt – oft sogar mehr als die ‚normalen‘, alten Klassenräume.“
Während der Sommerferien wurden die neuen Räume noch innen ausgebaut und ausgestattet. Nun stehen sie zur Inbetriebnahme nach den Sommerferien bereit – inklusive einer modernen technischen Ausstattung für einen zeitgenössischen, digitalen und interaktiven Unterricht.
„Die beiden Interimsgebäude bilden den Auftakt für unser Großprojekt ‚Biedensandcampus‘ hier in Lampertheim“, hob Engelhardt hervor. „Dabei ist geplant, dass die Modulbauten so lange hier stehen bleiben und genutzt werden, bis die Gesamtbaumaßnahme abgeschlossen ist.“ Den aktuellen Planungen zufolge sollen die endgültigen Pläne zu diesem Projekt noch in diesem Jahr der Lamperheimer Bevölkerung vorgestellt werden.