Kreis Bergstraße (kb). Zur feierlichen Ernennung der Patientenfürsprecherinnen und Patientenfürsprecher für die 19. Wahlzeit trafen sich unter Einhaltung der aktuellen Corona-Regeln die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Diana Stolz, Vertreterinnen und Vertreter der Krankenhäuser sowie die Patientenfürsprecherinnen und Patientenfürsprecher des Kreiskrankenhaus Bergstraße Heppenheim, des Heilig-Geist Hospitals Bensheim, des St. Marien Krankenhaus Lampertheim und der Vitos-Klinik in Heppenheim.
Gesundheitsdezernentin Stolz sprach allen teilnehmenden, vom Kreistag gewählten Patientenfürsprecherinnen und Patientenfürsprechern ihren Dank aus. „Die Aufgabe des Patientenfürsprechers ist kein einfaches Arbeitsfeld, da man im Spannungsfeld zwischen Krankenhaus und Patient steht“, sagte Stolz. Auch sei Verschwiegenheit erforderlich, zumal man oft mit höchst sensiblen Informationen umgehe. Da die Krankenhäuser in den zurückliegenden Monaten direkt durch die Corona-Pandemie betroffen waren, sei dies in dieser schwierigen Zeit ein besonders anspruchsvolles Unterfangen gewesen. Umso mehr freue sie sich über die Kontinuität, lobte die Beständigkeit der Patientenfürsprecherinnen und Patientenfürsprecher und betonte, dass es lediglich eine Verabschiedung gebe, während sich alle anderen Patientenfürsprecherinnen und Patientenfürsprecher entschlossen hätten, ihr Amt weiterzuführen.
Verabschiedet wurde Christa Herweh, die als Patientenfürsprecherin seit 2016 die Patientinnen und Patienten in der Vitos-Klinik unterstützt hatte. Hier übernimmt Dieter Wohlfart zukünftig das Amt als Patientenfürsprecher, bisheriger stellvertretender Patientenfürsprecher an der Vitos-Klinik. Für das Heilig-Geist Hospital wurden Annelore Knecht als Patientenfürsprecherinnen und Michael Sydow als Stellvertreter wiederernannt. Im St. Marien Krankenhaus übernimmt weiterhin Bärbel Kronauer das Amt als Patientenfürsprecherinnen während Maria Sylvia Meyer als Stellvertreterin tätig sein wird. Sie berichten, dass sie durch die Zimmer gehen und dort oft viel positives und wenig negatives erfahren. Im Kreiskrankenhaus wird Monika Wohlfart auch zukünftig als stellvertretende Patientenfürsprecherin zur Verfügung stehen. Neu ernannt wird Heidi Bezzaz, die die Vitos Klinik als stellvertretenden Patientenfürsprecherin unterstützen wird. Sie plädiert dafür, dass psychische und psychiatrische Erkrankungen ernster genommen und als „normale“ Krankheiten akzeptiert werden sollten.
Gesundheitsdezernentin Diana Stolz dankte allen Patientenfürsprecherinnen und -sprechern für ihren Einsatz und die Bereitschaft, die Aufgabe zu übernehmen. Gleichzeitig ermutigte Stolz sie, sich gerne mit Feedback zu melden. „Ein gutes Miteinander ist die beste Grundlage, um etwas zu bewegen.“ Auch Daniel Frische, Geschäftsführer im Kreiskrankenhaus Bergstraße, betonte in diesem Zusammenhang, wie wichtig die Mittlerfunktion der Patientenfürsprecherinnen und Patientenfürsprecher für die Krankenhäuser sei.
Patientenfürsprecher sind unabhängige Ansprechpartner, die sich um Fragen, Wünsche und Probleme von Krankenhauspatienten kümmern. Sie wirken oftmals als Vermittler bei allen Anliegen rund um den Klinikaufenthalt und Unklarheiten. Auch den persönlichen Umgang zwischen Ärzten und Patienten können sie positiv beeinflussen. Sie sind ehrenamtlich tätig, nicht am Krankenhaus angestellt und somit weisungsfrei, unabhängig und neutral. Für Patienten steht dieses Angebot kostenlos zur Verfügung.