Kreis Bergstraße (kb). Auf dem Grundstück des alten Hausmeisterhauses der Geschwister-Scholl-Schule in Bensheim wird das MINT-Zentrum Bensheim entstehen. Denn: „Wir wollen einen Ort schaffen, der junge Menschen für Wissenschaft und Technik begeistert und an dem sie experimentieren und lernen können!“, beschreibt Landrat Christian Engelhardt das Ziel des Projektes. Das außerschulische MINT-Lernangebot wird sich an Kinder und Jugendliche aller Altersstufen sowie verschiedener Schularten aus der Region richten. MINT steht als Abkürzung für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die vorbereitenden Maßnahmen für den Bau des Zentrums laufen auf Hochtouren. Dem offiziellen Baggerbiss folgte nun der nächste wichtige Meilenstein: die Unterzeichnung der entsprechenden Kooperationsvereinbarung zwischen Land und Landkreis.
Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz begrüßt das Vorhaben des Landkreises und unterstützt den Schulträger bei der Errichtung des MINT-Zentrums. „Wir können mit der MINT-Förderung und dem Wecken der Begeisterung dafür bei den Kindern und Jugendlichen gar nicht früh genug beginnen. Deshalb freue ich mich, dass wir mit dem Kreis Bergstraße und Landrat Engelhardt einen so guten Partner an unserer Seite haben, der dieses Ziel mit genauso viel Engagement verfolgt. Das MINT-Zentrum Bensheim wird ein Leuchtturm in der Region sein“, sagte der Minister bei der Unterzeichnung.
Der Kreis Bergstraße hatte das Idee zu dieser außerschulischen Lernstätte für den Raum Südhessen gemeinsam mit dem Hessischen Kultusministerium, dem Staatlichen Schulamt sowie einem eigenen Förderverein entwickelt. „Dank der guten Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten und besonders durch die Unterstützung des Hessischen Kultusministeriums konnte die Vision rasch konkretisiert und in die Tat umgesetzt werden“, zeigt sich Landrat Engelhardt begeistert und bedankte sich bei allen Mitwirkenden.
Der Bau des Bildungszentrums startet im nächsten Jahr und wird nach aktuellen Schätzungen rund zwei Millionen Euro kosten. Das Gebäude wird zwei Versuchsräume für jeweils 15 Schülerinnen und Schüler umfassen und damit genügend Raum zur Entfaltung der wissenschaftlichen Talente bieten. Das Bauwerk wird die Nutzung regenerativer Energie ermöglichen und in nachhaltiger Bauweise geplant.
„Über das eigenständige Gebäude und die dortigen Lern- und Experimentierangebote wird ein neuer schulübergreifender Fokus auf den MINT-Bereich entstehen. Wir werden damit eine noch intensivere Talentförderung für naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler ermöglichen“, erklärt Schuldezernent Engelhardt. Neben der baulichen Maßnahme wird auch die inhaltliche Gestaltung sowie Strukturierung des Wissenszentrums über den Kreis, aber auch über den Förderverein organisiert. Nach dem offiziellen Spatenstich im nächsten Jahr und kurzer Bauzeit werden rasch die ersten Experimente im neuen MINT-Zentrum durchgeführt werden können.