Zeitungsstapel vor hellem Hintergrund

Straßenmeistereien gut gerüstet


Kreis Bergstraße (kb). Die Wettervorhersagen zum 19. Dezember waren korrekt: Der Regen, der in der Nacht zu Montag landesweit fiel, bildete auf dem gefrorenen Boden gefährliches Glatteis. Dennoch vermeldeten die Verkehrsbetriebe im Kreis Bergstraße am Vormittag des 19. Dezember eine weitgehend ruhige Lage mit nur vereinzelten Ausfällen. Bei der Schülerbeförderung gab es in den Morgenstunden keine Probleme. Der Fachbereich ÖPNV und Schülerbeförderung erhielt hierzu folgende Rückmeldungen der einzelnen Verkehrsgesellschaften:

Wie die Verkehrsgesellschaft Gersprenztal erklärt, kam es weder am Betriebsstandort Bensheim noch in Reichelsheim zu wetterbedingten Ausfällen im Fahrplan. Am Betriebsstandort Biblis kam es zu einem Ausfall der Gelenkbusse, die die Schulstandorte Bürstadt und Lampertheim anfahren sollten, die Zufahrten zum Schulstandort Bensheim konnten noch durchgeführt werden. Die Solobusse verkehrten ebenfalls fahrplangemäß.

Die Rückfahren von den Schulstandorten konnten aufgrund der sich zu den Mittagsstunden hin verbesserten Wetterlage und der ausreichend gestreuten Hauptverkehrsstraßen ohne größere Probleme stattfinden.

Für den Schienenverkehr der Weschnitztalbahn (RB69) zwischen Fürth und Weinheim besteht weiter der Notfallplan mit ergänzenden Busverkehrsleistungen zum Schienenangebot. Dort kam es zu keinen weiteren Problemen bedingt durch die Wetterlage. 

Auf der Nibelungenbahn fällt Informationen von DB Region zufolge in dieser Woche das gesamte Angebot aus, ein Schienenersatzverkehr mit Bussen kommt zum Einsatz. Auch dieser Umstand ist nicht den Wetterbedingungen, sondern dem ungewöhnlich hohen Krankenstand bei den Triebwagenführern geschuldet. Zur Stabilisierung des Gesamtsystems habe die Verkehrsgesellschaft reagieren müssen. Aktuell ist es so, dass folgende Zuglinien nicht bedient werden können: RB 62 (Worms – Biblis), RB 63 (Worms – Bensheim). Ein Busnotverkehr ist durch die DB AG in Vorbereitung – Einzelheiten zum Fahrplankonzept werden nach Bekanntgabe unmittelbar zur Verfügung gestellt.

In den Schulen des Kreisgebietes kam es nur vereinzelt zu wetterbedingten Ausfällen: Wegen Glatteis, aber auch wegen hoher Krankenstände in den Personalreihen, fand etwa an der Schlossschule in Heppenheim am 19. Dezember kein normaler Schulbetrieb statt. Auch die Schule an der Weschnitz in Einhausen, die Schlossbergschule in Bensheim-Auerbach sowie die Wingertsbergschule in Lorsch sagten den Präsenzunterricht für den 19. Dezember ab. Eltern sowie das Schulamt wurden hierüber zeitnah informiert. Von weiteren Schulen gab es keine Rückmeldungen wegen wetterbedingter Ausfälle.

An dieser Stelle weist der Kreis Bergstraße darauf hin, dass in Hessen folgendes gilt: Bei extremen Witterungsverhältnissen entscheiden grundsätzlich die Erziehungsberechtigten am Morgen, ob der Schulweg für ihre Kinder zumutbar und sicher ist. Volljährige Schülerinnen und Schüler entscheiden dies selbst. Im Fall des Fernbleibens muss die Schule auf den üblichen Kommunikationswegen informiert werden. Die Eltern sollten sich daher ständig über die aktuellen Straßen- und Witterungsverhältnisse informieren und dann abwägend entscheiden.

Hinweisen möchte der Landrat aber abschließend darauf, dass die Verkehrssicherungspflicht für die Gehwege bei den Anliegern bzw. den Eigentümern der anliegenden Grundstücke liegt.

Landrat Christian Engelhardt besuchte am Morgen des 19. Dezember den Lagerraum der Gefahrenabwehr des Kreises Bergstraße, um sich dort ein Bild der Lage zu machen. „Die Straßenmeistereien sind gut ausgestattet, um solchen Wetterlagen schnell begegnen zu können. Ich möchte heute insbesondere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der kommunalen Räumdienste aber auch den umsichtigen Mitbürgerinnen und Mitbürgern für Ihren frühen Einsatz danken.