Zeitungsstapel vor hellem Hintergrund

Jahrzehntelang im Dienst der Gesellschaft


Kreis Bergstraße (kb). Vor knapp 45 Jahren, im September 1978, trat Birgit Roth in den Dienst des Kreises Bergstraße, seinerzeit als sozialmedizinische Assistentin im Gesundheitsamt. Nach einem bewegten Berufsleben wurde die Sachbearbeiterin im Fachbereich Soziale Dienste des Gesundheitsamtes nun von Landrat Christian Engelhardt und der Ersten Kreisbeigeordneten Diana Stolz zum März 2023 in den Ruhestand verabschiedet. Die Sozialen Dienste im Gesundheitsamt des Kreises umfassen Betreuungsbehörde, sozialpsychiatrischen und sozialmedizinischen Dienst. Das Team bietet Unterstützung und Beratung für Menschen mit psychischen Erkrankungen sowie deren Angehörigen und sozialem Umfeld an. Es wird zudem Beratung und Unterstützung rund um die Aufgaben des Betreuungsgesetzes angeboten.

„Es zeichnet die Arbeit in einer Kreisverwaltung aus, dass wir viel mit Menschen – den Bürgerinnen und Bürgern – zu tun haben. Im sozialen Dienst gilt das noch einmal ganz besonders. Diese Aufgabe erfordert neben vielem anderen Empathie und ein Gespür für andere Menschen. Das kann man nicht lernen, das muss man draufhaben – so wie Sie, Frau Roth. Vielen Dank dafür, dass Sie über so lange Zeit so wertvolle Arbeit für den Kreis geleistet haben“, sagte Landrat Christian Engelhardt bei der offiziellen Verabschiedung. „Die Arbeit für die sozialen Dienste ist sehr herausfordernd, aber sehr wichtig für ein mitmenschliches Zusammenleben in unserem Kreis. Sie haben diese gesamtgesellschaftliche Arbeit jahrelang auf sich genommen, dafür danke ich Ihnen sehr herzlich“, sagte die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Diana Stolz.

Nach der Mittleren Reife an der Konrad-Adenauer-Schule in Heppenheim 1974 begann Birgit Roth eine Ausbildung zur Krankenschwester am Elisabethenstift in Darmstadt. Nach dem Abschluss mit Staatsexamen trat sie 1978 den Dienst im Gesundheitsamt des Kreises Bergstraße an und absolvierte erfolgreich einen Lehrgang als sozialmedizinische Assistentin. Als solche arbeitete sie bis 1991 für die Kreisverwaltung, bevor sie eine lange Pause (Sonderurlaub) für die Kinderbetreuung und die Pflege von Angehörigen einlegte.

Dass sie 2015 ihre Tätigkeit im Fachbereich Soziale Dienste des Gesundheitsamtes wieder aufnahm, erforderte nach einer so langen Pause viel Mut und war, so beschrieb es Roth bei ihrer Verabschiedung, auch eine große Herausforderung. Doch der Wiedereinstieg gelang hervorragend – auch dafür zollten Landrat Engelhardt und die Kreisbeigeordnete Stolz ihrer Mitarbeiterin bei der Verabschiedung großen Respekt.