Kreis Bergstraße (kb). Die Corona-Pandemie hat den Lebensalltag für Kinder und Jugendliche stark eingeschränkt. Kontakte mit Gleichaltrigen, Sport und Bewegung, Spielen und Austausch in der Gruppe sowie Kultur und Reisen waren stark reduziert. Deswegen wurden dem Kreis Bergstraße mit dem Aktionsprogramm „Aufholen für Kinder und Jugendliche nach Corona“ Mittel in Höhe von insgesamt rund 474.000 Euro zur Unterstützung und Förderung von Kindern und Jugendlichen zur Verfügung gestellt. Eines der insgesamt 91 geförderten Projekte im Kreis wurde vom Sportverein Erbach 1946 e.V. eingereicht: Ein Ausflug in den Freizeitpark Tripsdrill am vergangenen Samstag.
Der Zusammenhalt und das soziale Miteinander haben im SV Erbach schon immer eine große Rolle gespielt. Neben den sportlichen Aktivitäten beim Handball standen deshalb vor der Pandemie weitere Aktivitäten, wie etwa das Jugendzeltlager und die beliebten Jugendhandballcamps fest mit auf dem Terminkalender der Kinder und Jugendlichen. All das war während der Pandemie nicht möglich. Um nun den Kontakt untereinander und vor allem auch der neu zum Verein Gekommenen zu ihren Mannschaftskolleginnen und -kollegen zu fördern, wurde ein gemeinsamer Ausflug in den Freizeitpark „Tripsdrill“ geplant. Circa 120 Kinder und Jugendliche, und somit ein Großteil der Jugendabteilung des Sportvereins, nahmen daran teil.
„Das ist wirklich ein tolles Freizeitangebot, bei dem für Groß und Klein etwas dabei war. Ich wünsche euch ganz viel Spaß bei eurem Ausflug“, so die Erste Kreisbeigeordnete und Jugenddezernentin Diana Stolz ein Tag vor dem Ausflug bei der Übergabe des Förderbescheids in Höhe von rund 6.400 Euro.
Zur Vergabe der Fördermittel:
Um möglichst viele Kinder und Jugendliche im Kreis Bergstraße zu erreichen und die vorhandenen Mittel des Aktionsprogramms bedarfsgerecht zu verteilen, wurde ein Fachausschuss des Jugendhilfeausschusses gebildet. Dieser hatte die Aufgabe, zunächst Kriterien zur Vergabe der Mittel zu erarbeiten und die Bedarfe im Landkreis zu eruieren. Der Fachausschuss hat die Träger der freien Jugendhilfe, in der Jugendarbeit tätige Vereine, Verbände und Jugendgruppen sowie die Städte und Gemeinden dazu eingeladen, Projektideen einzureichen. Auf Grundlage mehrerer Kriterien, wie zum Beispiel ein inhaltlicher Bezug zu „Aufholen nach Corona“, wurde anschließend eine Auswahl getroffen und eine abschließende Beschlussempfehlung abgegeben.
Mittlerweile wurden insgesamt 84 Projekte in der Jugendarbeit und 7 Projekte der Jugendsozialarbeit bewilligt.