Zeitungsstapel vor hellem Hintergrund

Aufholen nach Corona: Kinder-Turnen für ein besseres Körpergefühl


Kreis Bergstraße (kb). Die Corona-Pandemie hat den Lebensalltag für Kinder und Jugendliche stark eingeschränkt. Kontakte mit Gleichaltrigen, Sport und Bewegung, Spielen und Austausch in der Gruppe sowie Kultur und Reisen waren stark reduziert. Deswegen wurden dem Kreis Bergstraße mit dem Aktionsprogramm „Aufholen für Kinder und Jugendliche nach Corona“ Mittel in Höhe von insgesamt rund 474.000 Euro zur Unterstützung und Förderung von Kindern und Jugendlichen zur Verfügung gestellt. Unter den insgesamt 91 geförderten Projekte im Kreis ist auch das Bewegungsprojekt der Katholischen Kinderkrippe St. Josef in Heppenheim. Den entsprechenden Förderbescheid in Höhe von 1.131 Euro übergab die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz kürzlich an die Leiterin der Kinderkrippe, Sandra Psik-Ewald.

„Während der Corona-Zeit waren die Möglichkeiten, sich zu bewegen, stark eingeschränkt. Umso wichtiger ist es, den Kindern frühzeitig ein besseres und positives Körperbewusstsein zu vermitteln. Ich freue mich daher sehr, dass wir die Förderung für dieses tolle Projekt bewilligen konnten“, sagt die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz.

Bei dem Bewegungsprojekt turnen die Kinder an acht Terminen spielerisch zum Thema „Positives Körperbewusstsein“, davon eine Woche lang mit der Sportwissenschaftlerin Heike Herzig. Der Fokus liegt dabei auf der Koordinationsfähigkeit und der Grobmotorik sowie der Vermittlung eines besseren Körpergefühls.

Zur Vergabe der Fördermittel:

Um möglichst viele Kinder und Jugendliche im Kreis Bergstraße zu erreichen und die vorhandenen Mittel des Aktionsprogramms bedarfsgerecht zu verteilen, wurde ein Fachausschuss des Jugendhilfeausschusses gebildet. Dieser hatte die Aufgabe, zunächst Kriterien zur Vergabe der Mittel zu erarbeiten und die Bedarfe im Landkreis zu eruieren. Der Fachausschuss hat die Träger der freien Jugendhilfe, in der Jugendarbeit tätige Vereine, Verbände und Jugendgruppen sowie die Städte und Gemeinden dazu eingeladen, Projektideen einzureichen. Auf Grundlage mehrerer Kriterien, wie zum Beispiel ein inhaltlicher Bezug zu „Aufholen nach Corona“, wurde anschließend eine Auswahl getroffen und eine abschließende Beschlussempfehlung abgegeben.

Mittlerweile wurden insgesamt 84 Projekte in der Jugendarbeit und 7 Projekte der Jugendsozialarbeit bewilligt.