Zeitungsstapel vor hellem Hintergrund

Bauarbeiten abgeschlossen: Landrat Engelhardt gibt Verkehr auf Kreisstraße 35 wieder frei 


Kreis Bergstraße (kb). Die Ende Juli 2023 begonnenen Bauarbeiten zur Fahrbahnerneuerung der Kreisstraße K 35 sind abgeschlossen. Im Rahmen eines Pressetermins konnte Landrat Christian Engelhardt gemeinsam mit dem stellvertretenden Landrat des Rhein-Neckar-Kreises Stefan Hildebrandt die Straße wieder für den Verkehr freigegeben. „Eine starke Infrastruktur ist wichtig für die Wirtschaft und für die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger in unserem Kreis. Deshalb investieren wir im Jahr 2023 nicht nur rund 5,1 Millionen Euro in Sanierungsmaßnahmen, sondern auch rund 1,8 Millionen Euro in die Instandhaltung – damit unsere Kreisstraßen in gutem Zustand sind. Die Sanierung der K35 war insbesondere wichtig für die Bevölkerung in den anliegenden Gemeinden im Neckartal. Dank einer starken, auch kreisübergreifenden Zusammenarbeit aller Beteiligten konnten wir die Maßnahme nun zügig umsetzen“, sagte Landrat Engelhardt bei dem Termin. 

Die Kreisstraße K 35 / K 4117 zeigte sich aufgrund von Rissen, Setzungen und Ausmagerungen in teilweise sehr schlechtem Zustand. Im Auftrag der Landkreise Bergstraße und Rhein-Neckar wurde daher die Fahrbahn der Kreisstraße über eine Länge von rund 2,8 Kilometern erneuert und mittels neuer Trag- und Deckschicht verstärkt. Die Arbeiten erstreckten sich vom östlichen Ortsausgang Brombachs über die Landessgrenze Hessen / Baden-Württemberg hinweg bis hin zum Knotenpunkt K 35/ L 3410 / L3119. Im Einmündungsbereich zur L 3119 wurde zudem ein Gehweg zurückgebaut und eine kleine Mauer abgebrochen. Hier entstand zur besseren Entwässerung der Straße eine Mulde. Die derzeit vorhandenen Rinnen wurden durch eine Gussasphaltrinne ersetzt. Schutzplanken und Leitpfosten wurden erneuert. Die Baukosten der gesamten Maßnahme belaufen sich auf rund 1,6 Millionen Euro und werden jeweils zur Hälfte vom Rhein-Neckar-Kreis und dem Kreis Bergstraße getragen. Mit Honorar und Aufwand für die Umleitungsstrecke belaufen sich die Kosten für den Kreis Bergstraße insgesamt auf rund eine Millionen Euro. Ebenfalls rund eine Millionen Euro investierte der Kreis in die grundhafte Erneuerung der Fahrbahn der K67 zwischen Bensheim-Fehlheim und Zwingenberg-Rodau inklusive des dazugehörenden Radweges. Die Maßnahme wurde bereits 2022 begonnen und in diesem Jahr abgeschlossen. 

Desgleichen erneuert wurde in diesem Jahr die Fahrbahn der Kreisstraße 3 von Lampertheim bis zur Landesgrenze Baden-Württemberg. Auch die Amphibienleiteinrichtung und die Leitplanken wurden hierbei repariert, beziehungsweise erneuert. Die Bau- und Honorarkosten für den Kreis Bergstraße beliefen sich hier auf 500.000 Euro. 573.000 Euro Bau- und Honorarkosten hat der Kreis in die Fahrbahnerneuerung der K12 bei Mörlenbach zwischen Ober-Mumbach und der Abzweigung Geisenbach investiert. Noch in Ausführung ist die grundhafte Instandsetzung der Wehrbrücke bei Hirschhorn. Die Gesamtbaukosten für den Kreis belaufen sich hier auf voraussichtlich rund 7,2 Millionen Euro. Davon sind 2023 etwa zwei Millionen Euro fällig. Im Verlauf der Arbeiten ergab sich ein erhöhter Sanierungsbedarf an den statisch relevanten Bauteilen der Brückenkonstruktion; zudem mussten notwendige Sonderbauteile hergestellt werden. Dies hat zu Verzögerungen bei der grundhaften Instandsetzung der Wehrbrücke und einer Verlängerung der Bauzeit geführt. Für die Instandhaltung aller 49 Kreisstraßen mit einer Gesamtlänge von rund 113,5 Kilometern gibt der Kreis Bergstraße im Jahr 2023 rund 1,82 Millionen Euro aus. Dazu zählen zum Beispiel punktuelle Instandsetzungsarbeiten, Markierungsarbeiten, Gehölzpflege, Graben- und Parkettarbeiten, aber auch Zuweisungen für laufende Zwecke an die Gemeinden, dazu zählt der Betrieb der Neckarfähre an der K 205. 

Den Ausgaben von insgesamt rund 6,9 Millionen Euro des Kreises im Jahr 2023 stehen Einnahmen aus der FAG-Zuweisung des Landes für den Bau und die Unterhaltung von Kreisstraßen in Höhe von rund 280.000 Euro sowie zu erwartende Einnahmen aus Investitionszuweisungen und -zuschüssen nach dem Mobilitätsfördergesetz durch das Land in Höhe von rund 605.000 Euro gegenüber.