Zeitungsstapel vor hellem Hintergrund

Aufholen nach Corona: Beeindruckender Besuch bei wilden Tieren


Kreis Bergstraße (kb). Die Corona-Pandemie hat den Lebensalltag für Kinder und Jugendliche stark eingeschränkt. Kontakte mit Gleichaltrigen, Sport und Bewegung, Spielen und Austausch in der Gruppe sowie Kultur und Reisen waren stark reduziert. Deswegen wurden dem Kreis Bergstraße mit dem Aktionsprogramm „Aufholen für Kinder und Jugendliche nach Corona“ Mittel in Höhe von insgesamt rund 474.000 Euro zur Unterstützung und Förderung von Kindern und Jugendlichen zur Verfügung gestellt. Unter den insgesamt 91 geförderten Projekte im Kreis wurde auch ein Zoobesuch der Vorschulkinder des Kindergartens der Evangelisch-Reformierten Kirchengemeinde in Wald-Michelbach mit rund 900 Euro gefördert.

„Während der Pandemie war es den Kindertagesstätten oft nicht möglich, besondere Aktivitäten oder Ausflüge durchzuführen. Für die Kinder und ihren sozialen Zusammenhalt sind solche gemeinschaftlichen positiven Erlebnisse aber sehr wichtig. Deshalb ist es schön, dass dies durch das Aktionsprogramm nachgeholt werden kann“, sagt die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz.

Der Ausflug der künftigen Schulkinder und ihrer Erzieherinnen in den Heidelberger Zoo bildete den Abschluss des Vorschul-Projektes „Tiere der Erde“.  Im Vorfeld hatten sich die Kinder damit beschäftigt, welche Tiere es auf der Welt gibt, auf welchen Kontinenten sie beheimatet sind und was sie fressen. Außerdem wurde herausgearbeitet, welche Tiere in unseren Wäldern heimisch sind und welche Wildtiere man aus den verschiedensten Gründen – etwa Gefährlichkeit oder Tierschutz – nur im Zoo bestaunen kann. Im Zoo waren für die Kinder besonders Löwen, Tiger und Elefanten beeindruckend. Dank der Förderung durch das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ konnte der Kindergarten einen Bus chartern, der die Kinder von Wald-Michelbach nach Heidelberg und zurück brachte.

Zur Vergabe der Fördermittel:

Um möglichst viele Kinder und Jugendliche im Kreis Bergstraße zu erreichen und die vorhandenen Mittel des Aktionsprogramms bedarfsgerecht zu verteilen, wurde ein Fachausschuss des Jugendhilfeausschusses gebildet. Dieser hatte die Aufgabe, zunächst Kriterien zur Vergabe der Mittel zu erarbeiten und die Bedarfe im Landkreis zu eruieren. Der Fachausschuss hat die Träger der freien Jugendhilfe, in der Jugendarbeit tätige Vereine, Verbände und Jugendgruppen sowie die Städte und Gemeinden dazu eingeladen, Projektideen einzureichen. Auf Grundlage mehrerer Kriterien, wie zum Beispiel ein inhaltlicher Bezug zu „Aufholen nach Corona“, wurde anschließend eine Auswahl getroffen und eine abschließende Beschlussempfehlung abgegeben.

Mittlerweile wurden 84 Projekte in der Jugendarbeit und 7 Projekte der Jugendsozialarbeit bewilligt.