Kreis Bergstraße (kb). Erst die Theorie, dann die Praxis: Als Auftakt eines Kurses zur Sturzprävention informierte der Lampertheimer Facharzt für Innere Medizin, Sportmedizin und Osteologe, Dr. med. Karl-Wilhelm Klingler, rund 40 Zuhörerinnen und Zuhörer über die medizinischen Hintergründe des Themas. Der Vortrag über „Sturzrisiken und Sturzgefahr“ fand im Januar im Familienzentrum Lampertheim statt.
Der Referent wies dabei anschaulich auf Risikofaktoren hin, die zu Stürzen führen können und nannte als Beispiel den Abbau der Muskulatur, vor allem in den Beinen. Neben der reduzierten Muskelkraft im Alter wies er auch auf den Knochenschwund hin. Die Volkskrankheit Osteoporose führt bei Stürzen häufig zu schmerzhaften und folgenschweren Knochenbrüchen in den Armen, Beinen (Oberschenkelhalsbruch) oder den Wirbelkörpern.
Doch: Über drei wesentliche Säulen könne jeder und jede Einzelne Vorsorge treffen. Hierbei wies Dr. Klingler auf die Bewegung, die Ernährung sowie auf eine unterstützende Medikamenteneinnahme zur Prävention hin und erläuterte deren vorbeugenden Charakter. Zahlreiche Fragen des interessierten Publikums beantwortete der Facharzt am Ende seines Vortrags.
Die Informationsveranstaltung war der Auftakt zu einem zehnwöchigen Sturzpräventionskurs, der in Kooperation mit dem Familienzentrum Lampertheim unter der Leitung von Sabrina Mohr, dem Gesundheitsnetz der Ärzteschaft Lampertheim e.V. (GALA) sowie den beiden Psychosozialen Fachkräften auf dem Land des Kreises Bergstraße (PauLa), Christina Adler-Schäfer und Michaela Weber, ins Leben gerufen wurde. Der Sturzpräventionskurs wird von Jürgen Massonne geleitet. Der Kurs ist ausgebucht und soll aufgrund der großen Nachfrage wiederholt werden. Nähere Infos hierzu gibt es bei Jürgen Massonne vom Viernheimer Lauftreff e.V. unter Telefon 0176/20 45 73 59 oder per Mail an kontakt@viernheimer-lauftreff.de