Kreis Bergstraße (kb). Wie kann der Wirtschaftsstandort Bergstraße langfristig attraktiv bleiben? Wie können ausreichend Fachkräfte akquiriert und wie kann der benötigte Nachwuchs auch im Handwerk gefunden werden? Um diese und weitere Fragen ging es kürzlich beim traditionellen Austausch „Handwerk trifft Verwaltung“, zu dem der Kreis Bergstraße und die Kreishandwerkerschaft jährlich einladen. Anwesend waren zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Handwerkerschaft, der Kommunen sowie Mitarbeitende der Kreisverwaltung.
Schwerpunkte des offenen Dialogs waren die wirtschaftliche Situation im regionalen Handwerk, die derzeitigen Perspektiven bezüglich der dualen Ausbildung in Südhessen sowie der konsequente Abbau von Bürokratie und Auflagen. Vor allem mit Blick auf Ersteres berichten die Handwerkerinnen und Handwerker von schwierigen Zeiten. Während die Betriebe im vergangenen Jahr die Auslastung durch alte Aufträge hochhalten konnten, würden sie mittlerweile eine sinkende Nachfrage verzeichnen.
„Das Handwerk ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren in unserem Landkreis und prägt unseren Alltag. Dennoch nehmen wir ihn viel zu häufig als selbstverständlich hin. Deswegen ist mir der regelmäßige Austausch unter anderem durch diese Veranstaltung so wichtig“, betont Landrat Christian Engelhardt. „Auch, wenn wir aktuell in wirtschaftlich sehr herausfordernden Zeiten leben, so hält sich das Bergsträßer Handwerk weiter robust. Wir wollen, dass das so bleibt und deshalb ist uns ein offener und lockerer Dialog wichtig. Deswegen vielen Dank an alle Kolleginnen und Kollegen aus dem Handwerk, der Verwaltung und den Kommunen, die sich ausgetauscht und ihre aktuellen Problematiken geschildert haben. Nur durch Zusammenarbeit können wir etwas verändern.“