Kreis Bergstraße (kb). Integrationsstaatssekretärin Katrin Hechler aus dem Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales hat kürzlich zwei Flüchtlingsunterkünfte des Kreises Bergstraße in Bensheim und Lindenfels besucht. Gemeinsam mit Landrat Christian Engelhardt, dem für das Thema zuständigen Dezernenten und hauptamtlichen Kreisbeigeordneten Matthias Schimpf, dem Leiter der Regionalen Kriminalinspektion Bergstraße, Benjamin Henne, Vertretern der Kommunalpolitik sowie dem Fachpersonal vor Ort tauschte sich Hechler über die drängendsten Herausforderungen sowie die Erfahrungen vor Ort und der sich daraus ergebenden Handlungsnotwendigkeiten auf Landesebene sowie für die Bundesregierung bei der Unterbringung, Versorgung und Betreuung von Geflüchteten aus.
„Ich danke Staatssekretärin Hechler für ihr Interesse an den großen Aufgaben, vor denen wir als Kreis, aber auch unsere Kommunen, bei der Unterbringung und Betreuung von Geflüchteten permanent stehen. In einem offenen Gespräch war es uns möglich, die Situation vor Ort zu verdeutlichen und unsere Erfahrungen, aber auch unsere Forderungen und Wünsche zu schildern. Ein Beispiel hierfür ist die Gesundheitsversorgung insbesondere bei Geflüchteten, deren Asylantrag noch nicht bearbeitet wurde. Diese Kosten tragen aktuell die Kommunen. Hier könnte eine elektronische Gesundheitskarte des Landes eine spürbare Entlastung auch in Hinblick auf den Verwaltungsaufwand für uns darstellen“, sagt Landrat Christian Engelhardt.
„Ich freue mich, dass wir Staatssekretärin Hechler bei unseren beiden Rundgängen direkt vor Ort über die aktuelle Lage informieren und mit ihr dabei in den offenen Austausch treten konnten“, betont der hauptamtliche Kreisbeigeordnete Matthias Schimpf.
Die Zeltstadt in Bensheim ist die größte Gemeinschaftsunterkunft des Kreises Bergstraße für Geflüchtete. Hier sind aktuell (Stand April 2024) 190 Menschen untergebracht. Diese kommen hauptsächlich aus der Türkei, Afghanistan, Syrien und dem Irak. Im ehemaligen Luisenkrankenhaus in Lindenfels sind aktuell (Stand April 2024) circa 120 Menschen, hauptsächlich aus der Ukraine, untergebracht.