Kreis Bergstraße (kb). Die Heinrich-Böll-Schule (HBS) in Fürth wird aktuell erweitert und erhält einen Neubau für acht weitere Klassenräume und Mehrzweck- sowie Differenzierungsräume. „Das Besondere an dem Bauwerk ist, dass das komplette Gebäude aus Holz besteht. Das neue Gebäude ist damit das erste Schulgebäude in Holzständerbauweise im Kreis Bergstraße und ein Vorbild für nachhaltigen Schulbau“, betonte Landrat Christian Engelhardt bei der Besichtigung der neuen Räumlichkeiten. Die Fertigstellung des Neubaus ist für die Sommerferien vorgesehen, er soll damit der Schulgemeinde zum neuen Schuljahr zur Verfügung stehen. Für die gemeinsame Baubesprechung mit Schulleiter Alexander Hauptmann und seinem Leitungsteam konnte einer der Mehrzweckräume bereits genutzt werden. Für die räumliche Erweiterung und die Baumaßnahmen am Bestandgebäude wurden rund sechs Millionen Euro investiert.
„Die Stärkung der Schulstandorte ist ein wichtiger Grund für die aufwendigen Baumaßnahmen des Schulträgers. Doch auch die steigende Anzahl an Schülerinnen und Schülern sorgte für eine akute Raumnot, der wir durch den Anbau für den Moment gerecht werden konnten. Die Prognosen zeigen allerdings, dass die weiterführenden Schulen analog zu den Grundschulen anwachsen werden. Die Entwicklung der Schulstandorte wird daher mit der Fortschreibung des Schulentwicklungsplans, der im nächsten Jahr durch die Gremien verabschiedet wird, weiter vorangetrieben“, erläuterte Landrat Christian Engelhardt abschließend und bedankte sich für die Besichtigung sowie wertvollen Anregungen der Schulgemeinde.
Die HBS ist zudem eine Pilotschule für das Schulfach „Digitale Welt“ und legt großen Wert auf Digitalisierung. Nicht nur im Unterricht spielen neue Medien daher eine wichtige Rolle. Die Schule beteiligt sich darüber hinaus unter anderem am bundesweiten Informatik-Wettbewerb „Informatik-Biber“. Auch in diesem Jahr haben wieder zahlreiche Schülerinnen und Schüler daran teilgenommen und ihr Interesse an Schuldigitalisierung erneut bestätigt.