Zeitungsstapel vor hellem Hintergrund

Im Dialog mit Handwerksbetrieben aus dem Kreis


Kreis Bergstraße (kb). Wie wird in Traditions-Betrieben die Nachfolge geregelt? Wie hat sich das Geschäft seit der Corona-Pandemie verändert? Wie sehr leiden die Handwerksbetriebe unter Bürokratie und Personalmangel? Über diese und weitere Fragen sprachen Landrat Christian Engelhardt und Susanne Haus, Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, kürzlich mit den Handwerkerinnen und Handwerkern beim Besuch zweier Traditionsbetriebe im Kreis Bergstraße.  Begleitet wurden sie dabei von Dietmar Schott, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergstraße, und Jörg Leinekugel, Kreishandwerksmeister.Die erste Station war die Metzgerei Blüm in Lampertheim, die es schon seit 1963 am Standort gibt. Geleitet wird sie von Metzgermeister Paul Blüm jr., seiner Frau Anette Hübner-Blüm und Tochter Victoria, ebenfalls Metzgermeisterin und Master-Absolventin im Studienfach „Ernährungspolitik und Nachhaltigkeit“. Ihr Fleisch (Schwein, Rind, Kalb und Lamm) bezieht die Metzgerei ausschließlich von der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch-Hall. Neben klassischen Wurst- und Schinkenkreationen und internationalen Spezialitäten ist die Metzgerei inzwischen vor allem für ihre außergewöhnlichen Bratwurst-Kreationen bundesweit bekannt geworden.

Landrat Christian Engelhardt (2.v.li.) und die Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main Susanne Haus (3. v. li.) beim Besuch der GHS Raum + Objektausstattung Schranz GmbH & Co. KG in Heppenheim. Mit im Bild: Geschäftsführer Sebastian Winkler, Kreishandwerksmeister Jörg Leinekugel und Dietmar Schott, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergstraße (v.l.n.r.).
Landrat Christian Engelhardt (2.v.li.) und die Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main Susanne Haus (3. v. li.) beim Besuch der GHS Raum + Objektausstattung Schranz GmbH & Co. KG in Heppenheim. Mit im Bild: Geschäftsführer Sebastian Winkler, Kreishandwerksmeister Jörg Leinekugel und Dietmar Schott, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergstraße (v.l.n.r.).

Anschließend besuchten Landrat Engelhardt und Handwerkskammer-Präsidentin Haus die GHS Raum + Objektausstattung Schranz GmbH & Co. KG in Heppenheim, ebenfalls ein Traditionsunternehmen, das es schon seit über 60 Jahren gibt.  Inhaber und Raumausstatter-Meister Sebastian Winkler führte die Besucherinnen und Besucher durch den Betrieb und stellte ihnen das Geschäftsmodell des Raumausstatters vor. Viele Kunden der GHS Schranz kommen aus dem Gesundheitsbereich, sind also zum Beispiel Kliniken und Altenheime, aber auch Hotellerie, Büros und mehr zählen dazu. Im Kerngeschäft kümmert sich GHS Schranz vor allem um Projekte rund ums Fenster, also etwa um Gardinen oder Sonnenschutz, doch auch Polsterungen oder akustische Optimierung zählen zum Angebot.

Landrat Christian Engelhardt zeigte sich nach beiden Besuchen beeindruckt: „Schön, dass unser Handwerk im Kreis auch in schwierigen Zeiten so lösungsorientiert, vielseitig und robust aufgestellt ist. Ich bin froh, dass wir so kreative und tatkräftige Betriebe haben, die zum Teil schon weit in die Zukunft denken. Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir im Gespräch bleiben, damit der Wirtschaftsstandort Bergstraße auch für das Handwerk weiterhin stark und attraktiv bleibt.“