Kreis Bergstraße (kb). Sinnvolle und nachhaltige Mobilitätsangebote will der Kreis Bergstraße im Rahmen seines ÖPNV und seiner Verkehrspolitik seiner Bevölkerung zur Verfügung stellen. Dazu gehört nicht nur die Erstellung des Radverkehrskonzepts und der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, sondern auch die Optimierung des öffentlichen Personennahverkehrs. Auch das Ruftaxiangebot wird in diesem Zusammenhang weiterentwickelt. Mit Erfolg: Denn es wird bei den Verkehrsteilnehmenden im Kreis Bergstraße immer beliebter.
Bereits seit den 1990er Jahren ergänzen Ruftaxis in den Bergsträßer Gemeinden das Fahrplanangebot. Sie bedienen feste Haltestellen und verkehren wie Buslinien nach einem festen Fahrplan. Allerdings fahren sie nur, wenn sie vorher bestellt werden. Vor allem auf Strecken in ländlichen Gebieten oder abgelegenen Stadtteilen, in denen am Abend oder am Wochenende wegen geringer Nachfrage keine permanente Buslinie zur Verfügung gestellt werden kann, wird das Angebot vermehrt genutzt. Insgesamt fast 47.000 Fahrten wurden im vergangenen Jahr im Kreisgebiet gebucht. Vor allem in Bensheim und Birkenau mit jeweils rund 20.400 beziehungsweise 15.000 Fahrgästen im Jahr 2023 wurden die Ruftaxis besonders genutzt.
Für die Umsetzung des Ruftaxiangebots stehen den jeweiligen Kommunen und Gemeinden Fördermittel im Rahmen der Infrastrukturkostenbeihilfe zur Verfügung. Die Nutzerinnen und Nutzer zahlen in der Regel den Preis eines VRN-Einzelfahrscheins für die gefahrene Strecke. Inhaberinnen und Inhaber von verschiedenen VRN-Abonnementkarten, wie etwa dem Deutschland- und Semester-Ticket, können die Ruftaxis zudem im jeweiligen Gültigkeitsbereich kostenlos nutzen.
Weitere Informationen zum Ruftaxiangebot im Kreis Bergstraße gibt es unter https://www.vrn.de/mobilitaet/bedarfsverkehre/ruftaxi/index.html.
Aktuelle Entwicklungspläne für den öffentlichen Personennahverkehr, unter anderem auch zum Ruftaxiangebot, gibt es unter https://www.kreis-bergstrasse.de/unser-buergerservice/verkehr-und-strasse/oepnv/.