Zeitungsstapel vor hellem Hintergrund

71 Millionen Euro für die Zukunft der Schulstandorte


Kreis Bergstraße (kb). Bei der diesjährigen Jahrespressekonferenz des Eigenbetriebs Schule und Gebäudewirtschaft informierte Landrat und Schuldezernent Christian Engelhardt über die aktuellen und künftigen Schulmodernisierungsvorhaben des Kreises Bergstraße: Insgesamt wird der Kreis in diesem Jahr knapp 71 Millionen Euro im diesem Bereich investieren. 19 Schulen werden durch den zuständigen Eigenbetrieb aktuell ertüchtigt, erweitert und neu gebaut. 

Dabei stehen die Schulerweiterung an der Heinrich-Böll-Schule in Fürth, der Neubau der Schule in den Weschnitzauen in Biblis und die Schillerschule in Bürstadt kurz vor der Fertigstellung. Mehr Räume und Unterrichtsflächen, die durch den Zuwachs an Schulkindern flächendeckend an allen Schulstandorten dringend benötigt werden, entstehen durch modulare Schulerweiterungen. Die Carl-Orff-Schule in Bensheim-Fehlheim, die Grundschule in den Kappesgärten in Bensheim und die Pestalozzischule in Lampertheim erhalten ebenfalls Schulerweiterungen. „Bei den Schulbauprojekten wird auf Nachhaltigkeit geachtet. Bereits ein kompletter Neubau und eine Schulerweiterung wurden in Holzbauweise hergestellt“, berichtet der Landrat. 

Neben den Großbaumaßnahmen werden zahlreiche Instandhaltungsarbeiten an den Schulen vorgenommen. Darunter fallen zum Beispiel der Einbau einer Mensa, die Ertüchtigung von Spielgeräten, der Austausch von Fenstern und Einbau von Außenjalousien. 

Das Aufgabenfeld des Eigenbetriebs ist bunt und umfasst insgesamt acht Bereiche, die die Arbeit aus einer Hand ermöglichen und einen kurzen Draht zwischen den Schulleitungen und der Kreisverwaltung sicherstellen. Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich des Eigenbetriebs ist die Schul-IT, die den IT-Support und die Einrichtung der Schul-Hardware sowie -Software für die Schulgemeinden ausführt „Bis zum Jahresende soll der DigitalPakt abgeschlossen sein und alle Schulen im Kreis Bergstraße über digitale Tafeln und flächendeckendes WLAN besitzen. Der Glasfaserausbau wurde bereits im Jahr 2023 erfolgreich abgeschlossen“, erläutert der technische Betriebsleiter, Johannes Kühn. 

Auch für den Ausbau der Schulkindbetreuung sieht sich der Landkreis gut aufgestellt, um den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für jedes Schulkind ab der ersten Klasse im Jahr 2026 zu erfüllen. Der kaufmännische Betriebsleiter, Simon Menden, berichtete über die einzelnen Betreuungsmodelle an den Grundschulen. „Alle 47 Grundschulen im Kreis Bergstraße haben bereits jetzt ein Betreuungsangebot und können die Schulkindbetreuung gewährleisten“, ergänzt der Landrat. „Die Schuldigitalisierung und die Schulentwicklung sind die wichtigsten Themen für das 2. Halbjahr und werden die Eckpfeiler für die Schulentwicklung im Kreis Bergstraße setzen“, gibt Engelhardt abschließend einen Ausblick auf die nächsten Aufgaben des Eigenbetriebs.