Kreis Bergstraße (kb). Die bauliche Entwicklung der Schulstandorte ist die Aufgabe des Kreises Bergstraße als Schulträger. Wann welche Schule erweitert werden muss, wo eine neue Schule gebraucht wird und mehr - das alles wird im Rahmen des Schulentwicklungsplanes 2025-2030 festgeschrieben. Die Vorarbeiten für den Beteiligungsprozess der Öffentlichkeit laufen bereits auf Hochtouren. Landrat Christian Engelhardt hat kürzlich zur ersten offiziellen Vorstellung des Prozesses ins Heppenheimer Landratsamt eingeladen, um für eine starke Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zu werben. Gemeinsam mit der Leiterin des Staatlichen Schulamtes Susann Hertz und den Betriebsleitern des Eigenbetriebs Schule und Gebäudewirtschaft Johannes Kühn und Simon Menden wurden die nächsten Schritte und Ziele erörtert.
„Ziel der Schulentwicklungsplanung ist es, ein möglichst vollständiges, wohnortnahes und regional ausgeglichenes Bildungsangebot sicherzustellen und auf die Veränderungsbedarfe hinsichtlich der Größe, der Organisation sowie der Standorte der Schulen einzugehen. Damit sollen Voraussetzungen geschaffen werden, die es allen Schülerinnen und Schülern, unabhängig von sozialer und kultureller Herkunft, ermöglichen, einen für sie optimalen Bildungsabschluss zu erreichen. Neue pädagogische Ansätze, heterogene Schülerschaften, inklusive Beschulungen, differenziertes Lernen und vieles mehr werden sich in den Schulbauten der Zukunft wiederfinden sowie in die Fortschreibung des Schulentwicklungsplans mit aufgenommen werden“, erläutert Landrat Engelhardt.
Zum Start der Fortschreibung findet eine öffentliche Kick-Off-Veranstaltung am Mittwoch, den 11.09.2024, um 18:30 Uhr im Alten Kurfürstlichen Gymnasium in Bensheim statt, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Dort steigen Akteure und Interessierte mit einer Talkrunde, Denkanstößen und Thementischen in den Beteiligungsprozess am Schulentwicklungsplan ein. An den Thementischen können die Bereiche „Schule in einer digitalen Gesellschaft“, „Schule für alle“ (Integration/Inklusion) sowie „Schule den ganzen Tag“ diskutiert werden.
Zur Vertiefung und zur Erörterung der lokalen Bezüge finden insgesamt vier öffentliche Regionalkonferenzen für die Bergstraße, das Ried und Viernheim, den Überwald und das Neckartal sowie das Weschnitztal statt. „Die Beteiligung der Öffentlichkeit hat bei der Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung quasi schon Tradition. Deswegen besteht auch dieses Mal die Möglichkeit, sich mit Fragen und Themen in den Prozess einzubringen“, ruft Landrat Engelhardt zur Beteiligung auf.
Die Termine hierfür lauten wie folgt:
- Regionalkonferenz "Bergstraße" im Goethe Gymnasium Bensheim am 28.10.2024, 18 Uhr
- Regionalkonferenz "Ried und Viernheim" in der Alfred-Delp-Schule Lampertheim am 29.10.2024, 18:30 Uhr
- Regionalkonferenz "Überwald und Neckartal" in der Eugen-Bachmann-Schule Wald-Michelbach am 20.11.2024, 18:30 Uhr
- Regionalkonferenz "Weschnitztal" am 21.11.2024 in der Heinrich-Böll-Schule Fürth, 18:30 Uhr
Für die inhaltliche Beratung hat sich der Kreis Bergstraße die Expertin für Schulentwicklung, Dr. Anja Reinermann-Matatko, ins Boot geholt, die bereits den vergangenen Prozess erfolgreich begleiten konnte. Die Einbindung der inneren Schulverwaltung gelingt wieder dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt Bergstraße/Odenwald.
Alle Termine und Informationen rund um die Schulentwicklungsplanung sind auch auf der Homepage des Kreises Bergstraße unter https://www.kreis-bergstrasse.de/schulentwicklungsplan zu finden.