Kreis Bergstraße (kb). Das Lessing-Gymnasium in Lampertheim erlebt ein beeindruckendes Wachstum. Um den steigenden Schülerzahlen gerecht zu werden, wird ein neues, modernes Schulgebäude auf dem Schulgelände errichtet. Rund 82 Millionen Euro wird der Kreis Bergstraße in den Neubau investieren. Die detaillierten Pläne für dieses bedeutende Bauprojekt sind inzwischen abgeschlossen und wurden kürzlich von Landrat Christian Engelhardt als zuständigem Schuldezernent der Öffentlichkeit präsentiert. Dabei stellte der Technische Betriebsleiter des Eigenbetriebs Schule und Gebäudewirtschaft, Johannes Kühn, die Pläne und die nächsten Schritte für die Realisierung des Projektes vor.
Derzeit besuchen 1.200 Lernende und über 100 Lehrkräfte das Gymnasium. Das neue Schulgebäude wird künftig Platz für 1.500 Schülerinnen und Schüler bieten. Der Baustart ist für 2026 auf der bisherigen Sportfreifläche des Lessing-Gymnasiums geplant. Bereits in diesem Jahr wird die Baustelle vorbereitet und die benachbarte Altrheinhalle saniert. Auch die Sportflächen wurden in die Planung einbezogen. Die vorhandenen Flächen werden durch eine temporäre Traglufthalle und eine zusätzliche Freifläche auf dem Gelände der Biedensandschule ergänzt. Die Inbetriebnahme des neuen Gebäudes ist für das Jahr 2029 vorgesehen.
„Das neue Schulgebäude wird als moderne Cluster-Schule konzipiert, die eine innovative Pädagogik ermöglicht. Ein weiterer großer Vorteil des Neubaus ist, dass die Schülerinnen und Schüler während der Bauphase in ihrem bisherigen Gebäude verbleiben können. Dadurch wird die Bau-Belastung im Schulalltag minimiert“, erläuterte Landrat Christian Engelhardt bei der Vorstellung der Pläne im Landratsamt Heppenheim.
Wie ursprünglich geplant wird auch die benachbarte Alfred-Delp-Schule grundhaft saniert und erweitert. Nach der Fertigstellung wird sie in das bisherige Gebäude des Lessing-Gymnasiums einziehen, um dort die umfassenden Bauarbeiten zu starten. Nach Abschluss beider Baumaßnahmen werden die Sportflächen erneut bewertet und die Außenflächen neugestaltet.
Die Schulleiterin des Lessing-Gymnasiums, Silke Weimar-Ekdur und ihr Stellvertreter Jérôme Dath zeigten sich sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit mit dem Eigenbetrieb Schule und Gebäudewirtschaft und freuen sich auf ihre neue Wirkungsstätte. Bürgermeister Gottfried Störmer schloss sich dem Dank an und honorierte den engen Austausch zwischen dem Kreis Bergstraße, der Schulgemeinde und der Stadt.
Landrat Christian Engelhardt betonte abschließend: „Die Investition in unsere Schulen ist eine Investition in unsere Kinder und damit in unsere Zukunft. Mit dem Neubau des Lessing-Gymnasiums und der grundhaften Sanierung der Alfred-Delp-Schule schaffen wir moderne Bildungsstätten in Lampertheim, die den Anforderungen der Zukunft gerecht werden.“