Auf dem Weg in eine klimaangepasste Zukunft
Am 16. September 2024 entschied der Kreistag, ein Klimaanpassungskonzept für den Kreis Bergstraße erstellen zu lassen. Hierbei wird das Vorhaben seitens des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz vertreten durch die Projektträgerin Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) gGmbH mit einer Förderquote von fast 80 Prozent bis zu einem Gesamtförderbetrag von 218.867,89 Euro gefördert. Die Laufzeit beträgt zwei Jahre und beginnt mit dem 1. November 2024.
Der Fokus des geschaffenen Klimaanpassungsmanagements liegt darin, ein Konzept mit den Bestandteilen nachhaltige Klimaanpassung und Stärkung unserer Lebensräume im Kreis Bergstraße zu entwickeln. Zuständig für das Projekt ist der Mitarbeiter Alexander Uhl aus dem Klimaschutzmanagement des Kreises.
Das Konzept soll Potenziale für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels identifizieren und deren möglichen Realisierung aufzeigen. Die Erarbeitung wird als Querschnittsaufgabe fachübergreifend mit Fokus auf konkrete Gegebenheiten und lokalen Besonderheiten verstanden, wobei nicht nur die einzelnen Abteilungen des Kreises Bergstraße, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger sowie relevante Akteursgruppen für die Erstellung frühzeitig eingebunden werden. Hierdurch sollen sowohl die Chancen der Folgen des Klimawandels genutzt als auch die Risiken abgeschwächt werden. Anhand der Ergebnisse, Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Erarbeitung des Konzepts wird die Grundlage geschaffen zukünftige Maßnahmen zu entwickeln und diese hinsichtlich der Aspekte nachhaltiger Klimaanpassung und Klimaschutz zu priorisieren.
Ziele:
- Anpassungsfähigkeit erhöhen
- notwendige Anpassungsprozesse werden frühzeitig, systematisch sowie integriert angegangen
- Beitrag zu natürlichem Klimaschutz leisten
- Maßnahmen sollen zu 30 Prozent aus naturbasierten Lösungen bestehen
- durch Klimawandel induzierte ökonomische Effekte mildern
- wirtschaftliche Schäden durch Extremwetterereignisse sollen möglichst vermieden bzw. reduziert werden
- Motivation für Umweltschutz in der Bevölkerung stärken
- bewusst eigene Maßnahmen zu mehr Nachhaltigkeit und zum Schutz eigener Immobilien durchführen
Nachfolgend ist die geplante Vorgehensweise aufgezeigt. Die genannten Zeiträume können sich je nach Umfang und Priorität auf einzelne Arbeitspakete verschieben.
Vorgehen anhand von Arbeitspaketen:
- Bestandaufnahme - 1.-4. Monat
- Betroffenheitsanalyse - 3.-5. Monat
- Aufnahme von Hotspots - 7.-13. Monat
- Gesamtstrategie - 8.-19. Monat
- Beteiligung von Akteursgruppen - 3.-11. Monat
- Maßnahmenkatalog - 7.-17. Monat
- Verstetigungsstrategie - 7.-19. Monat
- Controlling-Konzept - 7.-18. Monat
- Kommunikationsstrategie - 7.-23. Monat