Diverse Menschen in der Bibliothek lernen an einem Holztisch. Im Hintergrund sind volle Bücherregale

Bildungskonferenzen

Bildungskonferenzen 2025

Der Kreis Bergstraße hat sich das Ziel gesetzt, ein attraktiver Bildungsstandort zu werden und nimmt am Bundesprogramm Bildungskommune teil. Im Rahmen dieses Vorhabens werden 2025 vier regionale Bildungskonferenzen stattfinden.

zur Bildungsumfrage

Durch die Veranstaltungen bindet der Kreis die Öffentlichkeit bei der Entwicklung eines Bildungsleitbilds für das lebenslange Lernen ein und fördert die regionale Vernetzung. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, Bildungseinrichtungen, Träger Vereine, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Initiativen, Elternbeiräte, Schülerinnen und Schüler und viele mehr sind herzlich dazu eingeladen. Auf den Bildungskonferenzen betrachten wir mit Hilfe der Persona-Methode die Bildungslandschaft im Kreis Bergstraße aus Sicht der Lernenden und fragen uns: Wie sollte ein Bildungsstandort gestaltet sein, der gute Bildung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ermöglicht?

Gerade läuft noch unsere große Bildungsumfrage. Sie sind herzlich eingeladen daran teilzunehmen. Mit Ihrer Teilnahme haben Sie außerdem die Chance, einen Segelflug zu gewinnen.

Was passiert auf der Veranstaltung?

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wählen bei der Anmeldung einen Thementisch aus, an dem sie während der Bildungskonferenz arbeiten möchten. Jeder Thementisch befasst sich mit einer Bildungsphase im Lebenslauf, die durch eine Persona repräsentiert wird. Gemeinsam betrachten wir das vorhandene Bildungsangebot im Kreis aus der Perspektive dieser Persona: Was motiviert sie? Welche Bildungsangebote stehen ihr zur Verfügung? Wie müsste ein Bildungsstandort aussehen, der ihre Bildungsbedürfnisse optimal unterstützt?

 Um das kreative Denken anzuregen und um für eine lockere Stimmung zu sorgen, haben wir uns Unterstützung durch das Galli-Theater geholt. Sie dürfen sich daher auf die Impro-Show des Galli-Theaters freuen.

Was passiert mit den Ergebnissen? 

Ihre Beiträge helfen uns, Ziele für ein Leitbild also für  einer Zukunftsvision zu formulieren, wie der Kreis Bergstraße als Bildungsstandort aussehen sollte, der gute Bildung für Kinder, Jugendliche und Erwachsenen ermöglicht.

Auf dieser Seite finden Sie die Termine in den einzelnen Regionen mit dem Link zur Anmeldung das Programm und die Thementische. 

Termine

Falls der Termin der Bildungskonferenz für Ihre Region für Sie nicht möglich sein sollte, können Sie auch an einer der anderen Bildungskonferenzen teilnehmen. Idealerweise fördern die Bildungskonferenzen die regionale Vernetzung. Inhaltlich gleichen sich jedoch die Veranstaltungen.

Regionale Bildungskonferenz Bergstraße

für Bensheim, Heppenheim, Lautertal, Lorsch und Zwingenberg

Donnerstag, 27. März 2025 in Lorsch zur Anmeldung

Regionale Bildungskonferenz Weschnitztal

für Birkenau, Fürth, Gorxheimertal, Lindenfels, Mörlenbach und Rimbach

Donnerstag, 24. April 2025 in Mörlenbach zur Anmeldung

Regionale Bildungskonferenz Odenwald und Neckartal

für Abtsteinach, Grasellenbach, Hirschhorn, Neckarsteinach und Wald-Michelbach

Dienstag, 20. Mai 2025 in Wald-Michelbach zur Anmeldung

Regionale Bildungskonferenz Ried

für Biblis, Bürstadt, Einhausen, Groß-Rohrheim, Lampertheim und Viernheim

Dienstag, 24. Juni 2025 in Bürstadt zur Anmeldung

Programm

Ab 17 Uhr                Ankommen

17.45 bis 18 Uhr      Begrüßung

18 bis 18.45 Uhr      Improshow

18.45 bis 19 Uhr      Pause

19 bis 19.45 Uhr      1. Workshoprunde

19.45 bis 20 Uhr      Pause

20 bis 20.45 Uhr      2. Workshoprunde

20.45 bis 21 Uhr      Verabschiedung

21 Uhr                      Ende

Die künstlerische Begleitung des Abends übernimmt das Galli-Theater aus Frankfurt. 

Thementische

Die Thementische repräsentieren eine Bildungsphase im Lebenslauf. Folgende Bereiche haben wir ausgewählt.

1. Bildung im Grundschulalter - Schule als Lebensraum

Durch die Einführung des Rechtsanspruchs auf einen Ganztagsplatz an Grundschulen bis 2026 verbringen die Schülerinnen und Schüler mehr Zeit in der Schule. Daher stellt sich die Frage, wie Schule und außerschulische Lernorte verzahnt werden können, um Schule zu einem Lebensraum zu machen, der den Bedürfnissen der Kinder entspricht. 

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Persona: Liam Wolff, 9 Jahre

Familienleben: Er lebt bei seiner Familie, bestehend aus seinen Eltern und seiner 10-jährigen Schwester. Seine Eltern sind berufstätig und haben einen mittleren Bildungsabschluss.

Schule: Er geht in die 3. Klasse und nimmt am Ganztagsangebot seiner Schule teil. 


2. Bildung in der Jugendphase

In der Jugendphase müssen Jugendliche so einiges bewältigen: Loslösung des Elternhauses, Übergang Schule Beruf, eine eigene Identität entwickeln, …
Wie müsste eine Bildungslandschaft aussehen, die gute Bildung ermöglicht und Jugendliche bei der Bewältigung der Herausforderungen, die das Jugendalter so mit sich bringt, unterstützt?
 

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Persona: Robin Kupfer, 16 Jahre

Familienleben: Robin lebt bei seinen Eltern. Sein Vater ist gelernter Versicherungskaufmann und arbeitet als Gutachter bei einer Versicherung. Seine Mutter hat einen Minijob bei einer Bäckerei.

Schule: Robin besucht eine Gesamtschule und erwirbt bald seine mittlere Reife. Er könnte danach das Abitur machen, sich eine Ausbildung suchen, sich für ein FSJ melden, ein Jahr work-and-travel machen oder es einfach erstmal genießen, frei zu haben.


3. Familie und Beruf

Berufstätig zu sein und die Familie unter einen Hut zu bringen, kann viele Herausforderungen bergen: Qualifiziert bleiben trotz Elternzeit, Wiedereinstieg planen, … Wie müsste eine Bildungslandschaft aussehen, die die Bildungsbedürfnisse der Familie unterstützt?

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Persona: Sabine Röttger, 35 Jahre

Familienleben: Ihr Sohn geht in die 2. Klasse und hat eine Lese- und Rechtschreibschwäche, ihre Tochter ist ein Vorschulkind. Sie ist mit Christoph verheiratet, der IT-Entwickler ist.

Schule: Sie ist ausgebildete medizinisch-technische Fachangestellte und hat neun Jahre Berufserfahrung.


4. Qualifizierung im Erwerbsleben

Fachkraft werden und Fachkraft bleiben trotz strukturellem Wandel des Arbeitsmarkts. Wie ist die aktuelle Bildungslandschaft aufgestellt, um auf zukünftige Veränderungen des Arbeitsmarktes vorzubereiten?

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Persona: Silke Peschke, 42 Jahre

Familienleben: Sie ist geschieden und hat keine Kinder.

Ausbildung und Beruf: Silke hat studiert und ist Vertriebsleiterin in einem mittelständischen Unternehmen.



5. Bildung in der Nacherwerbsphase

Renteneintritt und was dann? Lernen und Persönlichkeitsentwicklung endet nicht mit einem bestimmten Alter, denn Bildung ist ein lebenslanger Prozess. Welche Möglichkeiten sollte eine Bildungslandschaft bieten, damit sich Menschen auch in der Phase nach dem Erwerbsleben entfalten können? 

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Persona: Norbert Zierm, 62 Jahre

Familienstand: Er ist verheiratet und seine Frau ist noch berufstätig. Sein Sohn lebt in Hamburg und Norbert hat keine Enkelkinder.

Beruf: Er arbeitet seit mehr als 30 Jahren in einem metallverarbeitendem Betrieb und geht in 8 Monaten in Rente.



6. Bildung für junge Neuzugewanderte

Menschen, die neu in Deutschland sind, stehen vor vielen Herausforderungen gleichzeitig. Der Spracherwerb alleine ist schwierig, aber das Zurechtfinden im deutschen Bildungs-, Ausbildungs- und Berufssystem stellt für viele die nächste Hürde dar. Wie müsste eine Bildungslandschaft aussehen, die jungen Zugewanderten bei ihrem Neustart optimal unterstützt?

Persona: Omar Nouri, 18 Jahre

Familienstand: Omar kommt aus Afghanistan und hat eine Aufenthaltsgestattung. Er lebt seit drei Monaten im Kreis Bergstraße. Seine Familie wohnt noch in Afghanistan.

Beruf: Omar hat in Afghanistan auf Baustellen ausgeholfen und als Jugendlicher bei verschiedenen Einzelhändlern gearbeitet. Er hat acht Jahre die Schule besucht und kann sich rudimentär auf Deutsch verständigen.

Kontakt

Die Bildungskonferenzen finden im Rahmen des Projekts Bergsträßer Bildungskommune statt. Für die Planung und Umsetzung ist der Fachbereich Bildung verantwortlich.

Alle Informationen zum Förderprogramm und den Vorhaben finden Sie auf der Seite des Fachbereichs Bildung.


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Das Projekt Bergsträßer Bildungskommune wird im Rahmen des Programms Bildungskommunen durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.