Der Kreis Bergstraße hat sich das Ziel gesetzt, ein attraktiver Bildungsstandort zu werden und nimmt am Bundesprogramm Bildungskommune teil. Im Rahmen dieses Vorhabens werden 2025 vier regionale Bildungskonferenzen stattfinden.
Durch die Veranstaltungen bindet der Kreis die Öffentlichkeit bei der Entwicklung eines Bildungsleitbilds für das lebenslange Lernen ein und fördert die regionale Vernetzung. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, Bildungseinrichtungen, Träger Vereine, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Initiativen, Elternbeiräte, Schülerinnen und Schüler und viele mehr sind herzlich eingeladen. Auf den Bildungskonferenzen betrachten wir mit Hilfe der Persona-Methode die Bildungslandschaft im Kreis Bergstraße aus Sicht der Lernenden und fragen uns: Wie sollte ein Bildungsstandort gestaltet sein, der gute Bildung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ermöglicht?
Auf dieser Seite finden Sie alle wichtigen Informationen zur Veranstaltung:
Falls Sie bereits an einer regionalen Bildungskonferenz teilgenommen haben, haben Sie hier die Möglichkeit uns ein Feedback zur Veranstaltungzu geben.
Hat Ihnen auf der Veranstaltung die Perspektive einer bestimmen Zielgruppen gefehlt? Dann haben Sie hier die Möglichkeit, eine eigene Persona zu erstellen.
Wir freuen uns auf Ihre Ideen und Ihren Beitrag! Gemeinsam schaffen wir die Grundlage für eine starke, chancengerechte Bildungslandschaft im Kreis Bergstraße.
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Die Bildungskonferenzen finden im Rahmen des Projekts Bergsträßer Bildungskommune statt. Für die Planung und Umsetzung ist der Fachbereich Bildung verantwortlich.
Alle Informationen zum Förderprogramm und den Vorhaben finden Sie auf der Seite des Fachbereichs Bildung.
Programm
Ab 17 Uhr Ankommen
17.45 bis 18.15 Uhr Begrüßung und Improshow
18.15 bis 18.30 Uhr Pause
18.30 bis 19.30 Uhr 1. Workshoprunde
19.30 bis 19.45 Uhr Pause
19.45 bis 20.30 Uhr 2. Workshoprunde
20.30 bis 20.40 Uhr Pause
20.40 bis 21 Uhr Verabschiedung
21 Uhr Ende
Die künstlerische Begleitung des Abends übernimmt das Galli-Theater aus Frankfurt.
Thementische
Jeder Thementischen behandelt eine Persona, die jeweils eine bestimmte Bildungsphase im Lebenslauf repräsentiert. Eine Persona ist eine fiktive Person mit konkreten Eigenschaften. Diese Methode hilft, das Bildungssystem aus der Perspektive der Lernenden zu betrachten. Jede Persona repräsentiert eine Zielgruppe und eine bestimmte Phase im Lebenslauf. Die Teilnehmenden analysieren das Bildungsangebot dann aus der Sicht dieser Persona, indem sie gezielte Fragen beantworten.
1. Bildung im Grundschulalter - Schule als Lebensraum
Durch die Einführung des Rechtsanspruchs auf einen Ganztagsplatz an Grundschulen bis 2026 verbringen die Schülerinnen und Schüler mehr Zeit in der Schule. Daher stellt sich die Frage, wie Schule und außerschulische Lernorte verzahnt werden können, um Schule zu einem Lebensraum zu machen, der den Bedürfnissen der Kinder entspricht.
Familienleben: Er lebt bei seiner Familie, bestehend aus seinen Eltern und seiner 10-jährigen Schwester. Seine Eltern sind berufstätig und haben einen mittleren Bildungsabschluss.
Schule: Er geht in die 3. Klasse und nimmt am Ganztagsangebot seiner Schule teil.
2. Bildung in der Jugendphase
In der Jugendphase müssen Jugendliche so einiges bewältigen: Loslösung des Elternhauses, Übergang Schule Beruf, eine eigene Identität entwickeln, … Wie müsste eine Bildungslandschaft aussehen, die gute Bildung ermöglicht und Jugendliche bei der Bewältigung der Herausforderungen, die das Jugendalter mit sich bringt, unterstützt?
Familienleben: Robin lebt bei seinen Eltern. Sein Vater ist gelernter Versicherungskaufmann und arbeitet als Gutachter bei einer Versicherung. Seine Mutter hat einen Minijob bei einer Bäckerei.
Schule: Robin besucht eine Gesamtschule und erwirbt bald seine mittlere Reife. Er könnte danach das Abitur machen, sich eine Ausbildung suchen, sich für ein FSJ melden, ein Jahr Work and Travel machen oder es einfach erstmal genießen, frei zu haben.
3. Familie und Beruf
Berufstätig zu sein und die Familie unter einen Hut zu bringen, kann viele Herausforderungen bergen: Qualifiziert bleiben trotz Elternzeit, Wiedereinstieg planen, … Wie müsste eine Bildungslandschaft aussehen, die die Bildungsbedürfnisse der Familie unterstützt?
Familienleben: Ihr Sohn geht in die 2. Klasse und hat eine Lese- und Rechtschreibschwäche, ihre Tochter ist ein Vorschulkind. Sie ist mit Christoph verheiratet, der IT-Entwickler ist.
Schule: Sie ist ausgebildete medizinisch-technische Fachangestellte und hat neun Jahre Berufserfahrung.
4. Qualifizierung im Erwerbsleben
Fachkraft werden und Fachkraft bleiben trotz strukturellem Wandel des Arbeitsmarkts. Wie ist die aktuelle Bildungslandschaft aufgestellt, um auf zukünftige Veränderungen des Arbeitsmarktes vorzubereiten?
Familienleben: Sie ist geschieden und hat keine Kinder.
Ausbildung und Beruf: Silke hat studiert und ist Vertriebsleiterin in einem mittelständischen Unternehmen.
5. Bildung in der Nacherwerbsphase
Renteneintritt und was dann? Lernen und Persönlichkeitsentwicklung endet nicht mit einem bestimmten Alter, denn Bildung ist ein lebenslanger Prozess. Welche Möglichkeiten sollte eine Bildungslandschaft bieten, damit sich Menschen auch in der Phase nach dem Erwerbsleben entfalten können?
Familienstand: Er ist verheiratet und seine Frau ist noch berufstätig. Sein Sohn lebt in Hamburg und Norbert hat keine Enkelkinder.
Beruf: Er arbeitet seit mehr als 30 Jahren in einem metallverarbeitendem Betrieb und geht in 8 Monaten in Rente.
6. Bildung für junge Neuzugewanderte
Menschen, die neu in Deutschland sind, stehen vor vielen Herausforderungen gleichzeitig. Der Spracherwerb alleine ist schwierig, aber auch das Zurechtfinden im deutschen Bildungs-, Ausbildungs- und Berufssystem stellt für viele die nächste Hürde dar. Wie müsste eine Bildungslandschaft aussehen, die jungen Zugewanderten bei ihrem Neustart optimal unterstützt?
Persona: Omar Nouri, 18 Jahre
Familienstand: Omar kommt aus Afghanistan und hat eine Aufenthaltsgestattung. Er lebt seit drei Monaten im Kreis Bergstraße. Seine Familie wohnt noch in Afghanistan.
Beruf: Omar hat in Afghanistan auf Baustellen ausgeholfen und als Jugendlicher bei verschiedenen Einzelhändlern gearbeitet. Er hat acht Jahre die Schule besucht und kann sich rudimentär auf Deutsch verständigen.
Wir freuen uns, dass die Moderation und Vorbereitung dieses Thementischs die Integrationsbeauftragte des Kreises, Viktoriya Ordikhovska zusammen mit Deniz Inal von der Koordinierungsstelle Asyl - Ehrenamt Caritas und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Aufnahme- und Beratungszentrums des Staatlichen Schulamts übernommen hat. An dieser Stelle ein herzlicher Dank!
Ihre Eingaben fließen in unseren Prozess der Leitbild- und Strategieentwicklung ein.
Ergebnisse der Bergsträßer Bildungsumfrage
Zentrale Erkenntnisse
Berufsorientierung
Schülerinnen und Schüler sehen Praktika und den Austausch im persönlichen Umfeld als besonders hilfreich für die Berufsorientierung an.
Ein signifikanter Anteil der Schülerinnen und Schüler ist jedoch noch unentschlossen oder hat keine hilfreichen Angebote erlebt, was auf einen deutlichen Bedarf an zusätzlicher Unterstützung hinweist.
Gesellschaftliche Herausforderungen
Erwachsene betonen die Bedeutung sozialer Kompetenzen und Werte wie Respekt, Toleranz und Verantwortungsbewusstsein.
Die Stärkung des generationenübergreifenden Zusammenhalts wird als wesentliche gesellschaftliche Herausforderung angesehen.
Alltagskompetenzen
Sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Erwachsene wünschen sich verstärkt Bildungsangebote zu Alltagskompetenzen und lebenspraktischen Fähigkeiten, wie zum Beispiel den Umgang mit Geld, Steuern, Versicherungen und Behörden.
Bekanntheit von Bildungsangeboten
Die Umfrage hat gezeigt, dass viele Bürgerinnen und Bürger nicht ausreichend über die bereits vorhandenen Bildungsangebote im Kreis informiert sind. Das mit Abstand am häufigsten als gut beurteiltes Bildungsangebot bietet die KVHS Bergstraße.
Dies unterstreicht die Notwendigkeit eines zentralen Bildungsportals auf der Kreiswebseite, um die Transparenz und Zugänglichkeit von Bildungsangeboten zu verbessern.
Die große Mehrheit der Befragten ist erwerbstätig, sind zwischen 30 und 59 Jahre alt und kommen aus der Region Bergstraße.
Die wichtigsten Herausforderungen auf die Bildung vorbereiten muss sind laut den Bergsträßerinnen und Bergsträßern die politische Spaltung, die Fachkräftesicherung sowie die Digitalisierung und der Umgang mit künstlicher Intelligenz. Zusätzlich wurden oft die Schlagworte gesellschaftliche Werte (respektvolles Miteinander, generationenübergreifender Zusammenhalt) und die Vermittlung von Alltagskompetenzen genannt.
Bei der Frage nach wünschenswerten Bildungsangeboten waren die am häufigsten genannten Bereiche Begegnungsmöglichkeiten und Kurse zu alltäglichen Kompetenzen wie der Umgang mit Geld oder Versicherungen.
Das Angebot, das die Teilnehmenden am weitaus besten im Kreis bewerten ist die Kreisvolkshochschule.
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Bei der Frage nach dem Alter standen folgende Möglichkeiten zur Auswahl:
unter 20
zwischen 20 und 29
zwischen 30 und 39
zwischen 40 und 49
zwischen 50 und 59
zwischen 60 und 69
zwischen 70 und 79
über 79
Keiner der Teilnehmenden war über 79, daher wurde bei der Erstellung des Diagramms, zur besseren Lesbarkeit, die Möglichkeit weggelassen.
Nur wenige der Teilnehmenden waren jünger als 20. Der Grund dafür ist, dass es eine eigene Umfrage für Schülerinnen und Schüler gab und jünger Menschen hauptsächlich an dieser Befragung teilgenommen.
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Der Großteil der Teilnehmenden gab an, erwerbstätig zu sein. Das deckt sich mit den Ergebnissen der Altersstruktur.
Grundsätzlich wurde jedoch darauf geachtet, eine möglichst breite Werbepalette für die Umfrage umzusetzen, indem über die Sozialen Medien, lokale Zeitungen und Postkarten die Aktion beworben wurde.
Die Postkarten lagen unter anderem in Bäckereien, Metzgereien, Restaurants, Schnellimbissen, Apotheken, bei Einzelhändlern, in Bürgerbüros, den Jobcentern und Standorten der Agentur für Arbeit aus, um möglichst alle Bevölkerungsgruppen zu erreichen.
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Bei der Frage danach, auf welche gesellschaftlichen Herausforderungen Bildung vorbereiten soll, erhielten die Teilnehmenden sieben Antwortmöglichkeiten, mit dem Hinweis, die wichtigsten drei auszuwählen. Grundsätzlich war es möglich, weniger als drei auszuwählen und "keine Option" anzuklicken.
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Darüber hinaus hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, die Frage "Was sehen Sie darüber hinaus als gesellschaftliche Herausforderung, auf die Bildung vorbereiten muss?" in einem Freitextfeld zu beantworten. Die Antworten wurden verschlagwortet.
Unter "Werte" wurde häufig der soziale Umgang, Respekt, Hilfsbereitschaft und die Auswirkungen des Einzelnen auf die Gesellschaft genannt.
Mit dem Stichwort "Alltag" wurden Begriffe wie Versicherungen, Steuern, Finanzen und Altersvorsorge verschlagwortet.
Im Schlagwort "Medien" wurde sehr häufig Medienkompetenz, das heißt der Umgang mit Fake-News und eine kompetente Mediennutzung genannt.
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"Welches Bildungsangebot im Kreis Bergstraße finden Sie besonders gut?" war eine offene Frage an die Teilnehmenden. Mit großem Abstand wurde die Kreisvolkshochschule genannt, vor Schulen und Bibliotheken.
Dass keines bekannt sei, war mit 13 Prozent die am zweithäufigsten genannte Antwort.
Unter "sonstiges" wurden unter anderem Familienzentren, Sprachkurse, Bibliotheken, das Naturschutzzentrum, Integrationsangebote und Angebote zum Thema Digitalisierung sowie die Maßnahmen des kommunalen Jobcenters Neue Wege genannt.
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Die Umfrageteilnehmer wurden gefragt, welches Bildungsangebot initiieren würden, wenn Sie die Chance dazu hätten. Ihre Antworten konnten sie in ein Freitextfeld eintragen.
Am häufigsten wurden Angebote zum Austausch genannt, sei des zwischen den Generationen, Zugewanderten und Deutschen oder schlichtweg in der Nachbarschaft.
Am zweithäufigsten wurden Angebote genannt, die alltägliche Kompetenzen wie den Abschluss von Verträgen, Versicherungen und Finanzfragen beantworten.
Beim Schlagwort Umwelt wurde vor allem eine nachhaltige Lebensweise genannt und den Begriffen Handwerk und Ernährung praktische Fähigkeiten wie alltägliche Reparaturen im Haushalt oder Kochen.
Ergebnisse der Bildungsumfrage für Schülerinnen und Schüler
Ein Großteil der befragten Schülerinnen und Schüler besuchen eine Schule im Ried und der Bergstraße und sind zwischen 15 und 19. Mit großem Abstand haben Jugendliche aus Gymnasien und Gesamtschulen teilgenommen.
Falls die Schülerinnen und Schüler ihr Curriculum gestalten könnten, würden die meisten Fächer zur Digitalisierung bzw. dem Umgang mit künstlicher Intelligenz und Fächer, die lebensnahe Themen wie den Abschluss eines Mietvertrags, von Versicherungen oder das Führen eines Haushalts vermitteln.
Außerdem gaben die Jugendlichen an, dass ihnen Praktika bei der Berufsorientierung mit Abstand am meisten geholfen haben. Gleichzeitig ist ihre peer-group (Eltern, Bekannte, Freunde) bei der Frage, wie es nach der Schule weitergehen soll, wichtige Ratgeber.
Bei der Frage, wie Ganztagsangebote gestaltet sein sollten, war die am häufigsten genannte Antwort Sport oder die Etablierung von Schulsportmannschaften. Alternativ würden viele Jugendliche an unterrichtsergänzenden oder Nachhilfeangebote teilnehmen.
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Die Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer wurden gefragt, welche Schule sie besuchen. Die Auswertung der Schulen ergab folgende Teilnahme nach Schulformen.
Grundsätzlich richtete sich die Teilnahme nicht an Grundschülerinnen und Grundschüler, da die Umfrage jedoch öffentlich beworben wurde, konnte eine Teilnahme nicht ausgeschlossen werden und die Eingaben wurden berücksichtigt.
Den Teilnehmenden, die eine Ausbildung absolvieren und parallel dazu eine Berufsschule besuchen, wurde frei gestellt, ob sie die Umfrage für Erwachsene oder für Schülerinnen und Schüler ausfüllen.
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In einem Freitextfeld konnten die Schülerinnen und Schüler eintragen, welche Schulfach sie darüber hinaus/stattdessen einführen würden. Die Antworten wurden verschlagwortet.
Unter Alltag verbergen sich Kompetenzen wie der Umgang mit Geld, Verträgen, Versicherungen, das Schließen von Mietverträgen und das Ausfüllen der Steuererklärung.
Unter Haushalt wurden oft Dinge wie Haushaltsführung, Wochen- und Einkaufsplanung genannt.
Bei Sonstiges wurden die Schlagworte politische Bildung, Werte, Umwelt, Kunst, Philosophie, Lernmethoden, Austausch, Medien, Landwirtschaft, Geschichte, Geografie und Förderkurse zusammengefasst.
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Eine Frage lautete "Was hat dir bei der Berufsorientierung wirklich geholfen?". Eine Mehrfachnennung war möglich.
Praktikum war die am häufigsten genannte Antwort. Dies deckt sich mit vielen Studien und hat sich seit langer Zeit nicht verändert. Neuere Formate wie der "Girl's Day" oder der "Boy's Day" oder die Beratung durch die Bundesagentur für Arbeit wurden weitaus weniger häufig genannt.
Bemerkenswert ist, dass die am zweithäufigsten genannte Antwort "nichts davon/keine Angabe" ist.
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Die Schülerinnen und Schüler wurden gefragt, was ihnen darüber hinaus/stattdessen bei der Berufsorientierung geholfen hat. Die Antworten wurden verschlagwortet.
Der Austausch mit Familie und Freunden war die am häufigsten genannte Antwort. Danach kamen die Recherche über Berufe beispielsweise auf YouTube oder TikTok. Auch Eigeninitiative, wie beispielsweis die Information über Berufe, die mit ihren Interessen zusammenhängen, halfen den meisten.
"Beratung" und "Schule" wurden weniger häufig genannt, die Antwortoptionen gabe es jedoch bereits in der vorherigen Frage.
Der Kreis Bergstraße auf dem Weg zur Bildungskommune
Über das Förderprogramm
Der Kreis Bergstraße macht sich durch die Teilnahme am Förderprogramm des Bundes „Bildungskommunen“ auf den Weg zu einem kommunalen Bildungsmanagement. Das Vorhaben dient dem übergeordneten Ziel, dass die Menschen in ihrer Region – von frühkindlicher Bildung bis in den Ruhestand - das passende Angebot für sich finden und Übergänge im Lebenslauf gelingen. Mit der Förderrichtlinie „Bildungskommunen“ unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung, Kreise und kreisfreie Städte ihre Bildungslandschaft datenbasiert weiter zu entwickeln und drängende Herausforderungen im Bildungsbereich zu bewältigen.
In den vierjährigen Projektlaufzeit soll unter anderem folgendes entstehen:
Entwicklung einer ganzheitlichen Strategie für das lebenslange Lernen
Etablierung einer fortlaufenden Bildungsberichterstattung (datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement)
Das Förderprogramm „Bildungskommunen“ basiert auf der Überzeugung, dass Lernen in allen Lebensphasen vor Ort in der Kommune stattfindet. Schon im Kindergarten, in der Schule, während der Ausbildung oder im Studium erwerben wir wichtige Fähigkeiten, die uns auf den Berufsweg vorbereiten. Auch im Erwachsenenalter lernen wir durch berufliche Weiterbildungen.
Bildung ist aber mehr als das. Es ist mehr als nur das Lernen für einen Abschluss. Sie beginnt im frühen Kindesalter und setzt sich bis ins Seniorenalter fort. Sie findet beispielsweise auch im Museum, im Austausch mit anderen Menschen, in der Jugendarbeit oder in Vereinen statt. Bildung ist ein lebenslanger Prozess, bei dem wir Fähigkeiten entwickeln, die es uns ermöglichen, unser Leben zu gestalten. Dabei sind zahlreiche Einrichtungen und Personen innerhalb der Kommune am lebenslangen Bildungsprozess beteiligt. Daher ist es wichtig, diese Akteure zu koordinieren, zu vernetzen und abzustimmen.
Unsere Aufgabe als Bildungskoordination
Unsere Aufgabe ist die Koordination und Vernetzung der Bildungsakteure. Denn durch eine bessere Zusammenarbeit aller Beteiligten entsteht eine vielfältigere und hochwertigere Bildungslandschaft. Bildung soll gemeinschaftlich gestaltet werden, denn die Bewältigung komplexer gesellschaftlicher Herausforderungen erfordert die Zusammenarbeit verschiedener Akteure mit vielfältigen Zuständigkeiten und Perspektiven.
Der Kreis übernimmt dabei eine koordinierende Rolle und bringt Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Bildungseinrichtungen, zivilgesellschaftlichen Gruppen sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger zusammen. Gemeinsam sollen Herausforderungen im Bildungsbereich identifiziert und passende Lösungen entwickelt werden.
Das übergeordnete Ziel ist es, dass alle Menschen im Kreis Bergstraße das passende Bildungsangebot finden und Übergänge und Richtungswechsel gelingen.
Was bisher geschah: Beteiligungsverfahren zur Leitbild- und Strategieentwicklung
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Um dieses Ziel zu erreichen, wurde zunächst eine umfassende Analyse der Bildungslandschaft durchgeführt. Zwei Zukunftswerkstätten im Herbst 2024 mit Fachleuten aus den Bereichen frühkindliche Bildung, Grundschule, Jugendhilfe und Erwachsenenbildung bildeten den Auftakt. Parallel dazu konnten alle Bergsträßerinnen und Bergsträßer ab 12 Jahren über eine Bildungsumfrage von Mai 2024 bis Februar 2025 ihre Meinungen und Wünsche einbringen.
Ziel der regionalen Bildungskonferenzen
Heute steht Ihre Perspektive im Mittelpunkt: Wie sollte ein Bildungsstandort gestaltet sein, der gute Bildung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ermöglicht?
Dazu arbeiten wir mit sogenannten Personas, die verschiedene Lebensphasen des lebenslangen Lernens repräsentieren. Gemeinsam beleuchten wir deren Herausforderungen, Wünsche und mögliche Bildungsangebote.
Das passiert mit den Ergebnissen
Die Ergebnisse der Bildungskonferenzen, der Bildungsumfrage und der Zukunftswerkstätten fließen in das Leitbild ein. Ein Leitbild zeigt, wofür eine Bildungsregion steht und wohin sie sich hin entwickeln will und trägt zu einem koordinierten Zusammenwirken bei.
Gerade in Zeiten knapper öffentlicher Mittel ist das Leitbild Entscheidungsträgern eine Orientierungshilfe, welche Bereiche priorisiert und gefördert werden sollten, um die Bildungslandschaft nachhaltig zu verbessern.
Das Leitbild beschreibt das gemeinsame Ziel, die Strategie zeigt den Weg dorthin, und die Handlungsfelder konkretisieren die Arbeitsschwerpunkte innerhalb der Strategie. Die Handlungsfelder leiten sich aus den Ergebnissen der bisherigen Veranstaltungen. Sie definieren mittelfristige Ziele sowie konkrete Maßnahmen, die in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern umgesetzt werden können, um die im Leitbild definierten Ziele zu erreichen.
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Die Bildungskonferenzen finden im Rahmen des Projekts Bergsträßer Bildungskommune statt. Für die Planung und Umsetzung ist der Fachbereich Bildung verantwortlich.
Alle Informationen zum Förderprogramm und den Vorhaben finden Sie auf der Seite des Fachbereichs Bildung.
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Das Projekt Bergsträßer Bildungskommune wird im Rahmen des Programms Bildungskommunen durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.